Nicole hat sich den grauen November mit einer Marokko Reise erhellt. Was sie dort so erlebt hat, erfahrt ihr hier!
Mein Urlaubsjahr geht zu Ende und hat mit meiner ersten Reise nach Marokko einen wunderbaren Abschluss gefunden. Ganz entspannt haben wir einen Strandurlaub im ROBINSON CLUB Agadir mit einem Städtetrip nach Marrakesch und einem Tagesausflug nach Essaouria, der „Weißen Stadt am Atlantik“, kombiniert. Keine Marokko Rundreise im klassischen Sinne, aber genug, um einen ersten intensiven Einblick in ein faszinierendes Land zu bekommen.
Marokko im November – wie warm ist es?
Wer sich im November für einen Urlaub in Marokko entscheidet, der darf (fast) die ganze Bandbreite seines Kleiderschrank-Inhaltes beim Kofferpacken berücksichtigen 😉 .
Ja, es ist sonnig – aber auch windig. Badeklamotten und Sommerkleid dürfen mit und sind für windgeschützte Sonnenecken perfekt. Im Schatten sieht es schon anders aus und Pullover oder eine dünne Jacke sind da hilfreich. Morgens und abends wird es kühl – je nach persönlichem Empfinden auch sehr kühl. Wer wie wir trotz der Frische jede Mahlzeit draußen essen möchte, der braucht für’s Frühstück und Abendessen definitiv geschlossene Schuhe und eine warme Jacke!
Kann man im November in Agadir im Meer baden? Ja, kann man machen – so für ein paar Minütchen lässt es sich wohl aushalten. Allerdings kann man da eher von „Eintauchen“ als von „Baden“ sprechen – der Atlantik ist im November nix für Warmwasser-Fans.
Perfekter Ausgangspunkt: ROBINSON CLUB Agadir
Diese grüne Oase erwies sich als idealer Ausgangspunkt für unsere geplanten Ausflüge. Hier konnten wir in malerischer Wohlfühlatmosphäre chillen und die Eindrücke auf uns wirken lassen. Der ROBINSON CLUB Agadir liegt direkt am langen, feinen Sandstrand mit Blick auf eine wunderschöne Dünenlandschaft und die Mauern des königlichen Palastes. Ob in der liebevoll angelegten Lagune oder den gemütlichen kostenfreien Daybeds, beim Boccia spielen oder Sport – hier gibt es alles, was das erholungsbedürftige Urlauberherz höherschlagen lässt!
Fest für die Sinne: Marrakesch
Keine Stadt hat mich bei den Reisevorbereitungen bisher so intensiv beschäftigt und verunsichert wie Marrakesch. Was ich alles gelesen habe! von Verkäufern, die sich einem noch meterweit an die Fersen heften, von „Henna-Frauen“, vor denen man schnell seine Hände verstecken sollte, Affen, die einem ungefragt auf die Schulter gesetzt werden usw. Puh, wie anstrengend, dachte ich – das kann ja was werden. Und was war davon tatsächlich eingetreten? Nix!
Euch erwartet tatsächlich ein Märchen wie aus 1001 Nacht.
Die Medina von Marrakesch erschien mir in den ersten Minuten wie eine Filmkulisse. Was bleibt zu sagen: Schaut es euch an, riecht es – fühlt, wie euch diese betörende Andersartigkeit von Gerüchen, Farben und Geräuschen in den Bann zieht und lasst euch treiben! Die Souks von Marrakesch sind verwinkelt, aber irgendwie kamen wir immer wieder an Orte, die wir wiedererkannten. Verpasst nicht das Leben auf den Dachterrassen der Stadt. Davon gibt es unendlich viele. Genießt dort euren „Thé à la menthe“ oder „Café épicé“ und das bunte Treiben zu euren Füßen.
Von Agadir aus sind es drei Stunden mit dem Auto nach Marrakesch. Der Weg führt über eine sehr gute Autobahn mitten durch das Atlasgebirge. Es gibt auf der Strecke sehr gute Tank- und Raststätten. Hier könnt ihr euch die Reise sogar mit Café aus Siebträgermaschinen versüßen 😉 .
Malerische Hafenstadt: Essaouira
Wo gibt es in Marokko die Ziegen auf den Bäumen? Wir hatten uns in den Kopf gesetzt, diese für uns Europäer doch sehr skurrile Szene sehen zu wollen. Und so führte uns ein langer Tagesausflug auf einer malerischen, kurvenreichen Fahrt entlang der Atlantikküste und durch viele Bergdörfer im Atlasgebirge bis nach Essaouria. Das frühe Aufstehen wurde belohnt mit spektakulären Ausblicken, wunderschönen Berglandschaften, einer unglaublich beeindruckenden Stadt und natürlich: Ziegen auf Bäumen! Unglaublich.
Essaouira ist malerisch und bezaubert mit einer tollen Altstadt. Die verwinkelten Gassen in der Medina von Essaouira laden zum Bummeln und Staunen ein – ein bisschen Aussteigerfeeling kommt hier auf. Im Vergleich zu den Marrakesch Souks geht es hier deutlich entspannter zu – und vor allem ohne Motorroller, welche in der Altstadt von Marrakesch allgegenwärtig sind.